Diaz de Arce.de

Grit Díaz de Arce, geboren in Berlin, eröffnete ihre künstlerische Laufbahn als Mitglied der von Uwe-Dag Berlin und Leander Haußmann gegründeten Künstlergruppe "Berliner Boheme Theater" und an der Berliner Volksbühne. Noch vor Abschluss ihres Studiums an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" (Dresden) etablierte sie sich als uraufführende Protagonistin für zeitgenössische Musik.

Mehrere Komponisten schrieben für ihren besonderen Ambitus (über drei Oktaven), ihre klangfarbenreiche Stimme und ihren dramatischen Gestus. Eine höchst intensive Zusammenarbeit verband sie über viele Jahre hinweg mit dem Komponisten, Pianisten, Violinisten und Tänzer C. René Hirschfeld.

Sie lebt als freiberufliche Sängerin in Berlin, konzertiert in Deutschland und im Ausland. Parallel zur sängerischen Tätigkeit absolvierte sie ein Studium der Klassischen Philologie in Berlin (PD Dr. habil. Norbert Blößner/Prof. Wolfgang Rösler). Ihre intensive Beschäftigung mit antiken Texten lenkte ihren künstlerischen Sendungswillen vornehmlich darauf, den aus der Verbindung von Text, Vorgang und Musik erzeugten kompositorischen Gedanken sängerisch umzusetzen. Als Mitbegründerin des "Ensemble Camena" (Ltg.: C. René Hirschfeld) war sie an folgenden CD-Produktionen als Sängerin beteiligt: "Satyren" (1998, kreuzberg-records Berlin), "Lieder und Sonette" (2000, kreuzberg-records Berlin); "Solitudes" (2001, col legno München).

Grit Díaz de Arce arbeitet sehr eng mit der Gitarristin Katrin Morche zusammen, wobei für die Duo-Besetzung zunehmend auch eigene Tonschöpfungen ihre Konzertprogramme bestimmen. Seit mehr als einem Jahrzehnt entwickelt sie mit Dietmar Diesner, einem weltweit singulären Saxophon-Actor, Konzertprogramme, bei welchen auf der Grundlage antiker und zeitgenössischer Dichtungen Real-Time-Compositions vornehmlich als Impulskreation entstehen. Peter Gotthardt ist für sie seit jüngerer Zeit als Pianist und als Komponist ein Arbeitspartner geworden, der auch für ihre Stimme schrieb. Als Arbeitsergebnis liegt die CD "Lieder aus Buckow" (2008) mit Kompositionen von P. Gotthardt nach Brecht-Gedichten für Gesang, Klavier, Gitarre und Perkussion vor.